Keller abdichten: Mit System gegen Feuchtigkeit
Juli 29, 2022Jeder kennt es. Man kommt runter in den Keller und es riecht muffig und feucht. Das liegt meist daran, dass der Keller nass ist. Das liegt meist daran, dass die Kellerwände oder die Böden nass sind, was auf eine fehlerhafte Abdichtung hinweist. Man kann seinen Keller sowohl von außen als auch von innen abdichten. Aber wie macht man dies?
Abdichtungen von außen
Durch den ständigen Kontakt mit dem Erdreich und dem damit verbundenem Wasser, steht der Keller unter enormen und sehr hohen Belastungen. Bodenfeuchte und Spritzwasser greifen den Keller ebenso an, wie auch Sickerwasser oder drückendes Wasser. Funktionale Abdichtungen helfen Schimmel und feuchte Wände zu vermeiden. Die meisten Neubauten verfügen bereits über solche Abdichtungen. Sollte dies noch nicht der Fall sein, kann man Spezialisten beauftragen, welche den Außenbereich des Kellers freilegen und diesen professionell abdichten.
Die Möglichkeiten der Innenabdichtung
Nicht nur eine Lichtschachtabdeckung hilft gegen feuchte Keller. Es gibt die verschiedenen anderen Methoden, dies zu verhindern. Da ist zum Beispiel die Horizontalsperre. Eine ins Mauerwerk eingebrachte Speerschicht hilft, das Wasser und das Eindringen zu stoppen. Bei der chemischen Horizontalsperre werden Risse, Poren und Löcher mit einem Gel behandelt, welches das Wasser aufhält. Auch die Bodenplatte kann ursächlich für feuchte Keller sein. Da hilft in den meisten Fällen ein Kellerbodensystem. Dabei werden Dichtanstriche und Nivellerestrich verlegt, welche den Boden trocken halten. Auch ist es möglich, die Wände mit einem bestimmten putz zu bearbeiten, welcher die feuchten Kellerräume der Vergangenheit angehören lasst.
Die Horizontalsperre
Diese Art der Sperre muss meist vom Fachmann durchgeführt werden. Dieser legt mit einem speziellen Gel eine Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Eine weitere Methode der Horizontalsperre ist die chemische Art. Da wird ein Gel in das Mauerwerk injiziert und schließt damit Risse und Löcher.
Dichtungsschlämme können auch helfen
Das Abdichten mit Dichtungsschlämmen hat System. Dabei wird der Kellerraum erst mit einem Sandstrahlgerät gereinigt und von eventuell vorhandenem Schimmel befreit. Ein Dichtputz in zwei Schichten aufgetragen, bildet den perfekten Untergrund. Eine Zement-Kunststoff-Mischung ebenfalls zweischichtig aufgebracht und wasserundurchlässig, verhindert weiteres Eindringen. Der Nachteil allerdings ist, die Feuchtigkeit kann zwar nicht mehr durch aber bleibt in den Wänden.
Anstriche können helfen
Aber auch Anstriche auf Böden und Wänden können eine gewisse Kellerabdichtung hervorrufen. Meist werden dazu Dichtungsschlämme genommen, aber auch elastische Farben helfen, dieses Ziel zu erreichen. Das gilt auch für Böden.
Fazit
Um seinen Keller abzudichten, gibt es die unterschiedlichsten Methoden. Egal für welche man sich entscheidet, alle Methoden helfen die Kellerräume trocken zu legen. Aber nicht nur die Innenabdichtung ist wichtig. Auch, oder besonders die Außenabdichtung ist mindestens ebenso wichtig. In den meisten Neubauten ist dies bereits geschehen. Ansonsten wird das Mauerwerk freigelegt und professionell abgedichtet, damit kein Wasser von außen eindringen kann. Dass ist einer der Hauptverursacher für nasse Kellerräume.
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